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Studierende und Alumni der Bibliotheksinformatik stellen im Rahmen einer Mini-Konferenz ihre IT-Projekte vor

By 10. März 2021 No Comments

Über achtzig Vertreterinnen und Vertreter der Bibliotheken und Informationseinrichtungen nahmen am vergangenen Freitag am Online-Erfahrungsaustausch am Wildau Institute of Technology teil. Im Zuge der kompakten Konferenz zum Thema „Automatisierung und Digitalisierung an öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken“ stellten Studierende und Alumni der Bibliotheksinformatik ihre IT-Projekte vor.

Der seit 2015 angebotene berufsbegleitende Masterstudiengang Bibliotheksinformatik an der TH Wildau zeichnet sich durch eine hohe praktische IT-Relevanz aus. Die Weiterentwicklung des Programms spiegelt sich auch in der Integration neuer Module wie Künstliche Intelligenz und Management und Leadership aus. Insbesondere im Rahmen ihrer Mastervorhaben erarbeiten die Studierenden deshalb wertvolle und ausgereifte IT-Lösungen und digitale Umsetzungsideen für Bibliotheken. Einige solcher Projekte sind beim Open-Source-Repositorium der TH-Wildau zu entdecken.

Auch aktuelle Studierende entwickeln praktische Lösungen für Bibliotheken und Informationseinrichtungen. Auf Grundlage des Bibliotheksmanagementsystems Koha entstehen Open-Source-Lösungen für eine Musikbibliothek in Wildau und eine Grundschulbibliothek in Spandau. Mit diesem Projekt sind Studierende bereits im ersten Studiensemester befasst. Stefanie Söhnitz und Christian Brenscheidt stellten im Namen ihrer Projektgruppen die Arbeit vor. Trotz – und teilweise sogar wegen – der pandemiebedingen ausschließlich digitalen Arbeitsweise betonten die Studierenden die Effektivität der Gruppenarbeit.

Marius Sarmann, Alumnus der Bibliotheksinformatik, stellte im Anschluss seine Analyse der Einsatzmöglichkeiten es digitalen Personalausweises für Bibliotheken vor. Im Rahmen der Diskussion wurden darüber hinaus weitere praktikable Authentifizierungslösungen sowie Best practices aus dem Ausland besprochen.

Zum Schluss stellten Petra Drotleff und Dr. Frank Seeliger einen Überblick über den Einsatz des Ubiquitous computing an Bibliotheken und Informationseinrichtungen vor. Umfangreiche Möglichkeiten, Vernetzung, aber auch die technischen und gesellschaftlichen Grenzen wurden im Kontext der Bibliotheken diskutiert.

Aufgrund der praktischen Orientierung der Module und des berufsbegleitenden Charakters des Masterstudiengangs Bibliotheksinformatik entsteht sowohl während als auch neben dem Studium eine Reihe von IT-Vorhaben und Ideen. Unser Ziel ist es, diese weiterhin gemeinsam mit unseren Studierenden sowie mit Vertreterinnen und Vertretern von Bibliotheken und Informationseinrichtungen zu diskutieren. Dadurch soll nicht nur der Austausch zwischen den Studierenden der Bibliotheksinformatik und ihren Kolleginnen und Kollegen vorangetrieben, sondern auch ein höherer Grad an IT-Vernetzung innerhalb der Bibliothekswelt erreicht werden.